Lotte in Peking (Deutsch)

Ein Roman, der im Peking der späten 1990er/frühen 2000s spielt, wo noch so viele Fragen offen standen: Wer will China nach der Öffnung sein? Kann China einen eigenen Liberalismus entwickeln? Was bedeutet menschliche Freiheit und Würde in einem kapitalistisch autoritären System? Wie soll sich China gegenüber dem Westen definieren?

In dieses widersprüchliche, pulsierende, sich im großen Umbruch befindende Peking zieht die fünfzehnjährige Lotte aus Köln. Während ihre Eltern in der neuen Businessmetropole Shenzhen ihr Glück versuchen, geht Lotte an die Deutsche Botschaftsschule in Peking. Sie lebt bei ihrer chinesischen Tante, die eine informelle psychoanalytische Praxis betreibt und deren exzentrischen, amerikanischen Lebenspartnerin Heather, einer Literaturwissenschaftlerin, die den Tang Dynastie Dichter Du Fu übersetzt.

Lotte sieht chinesisch aus, sie fühlt sich deutsch, doch ihr wird in der deutschen Expat Gemeinde in Beijing brutal deutlich gemacht, dass sie ihre deutsche Identität mit einem Male für immer verloren hat. Als sie einen Punkt der gänzlichen Verzweiflung erreicht, brechen in der Stadt feministische Proteste zu einem die Öffentlichkeit erschütternden Vergewaltigungsfall aus. Lottes kulturelle Identitätskrise und ihre Suche nach sich selbst entfalten sich parallel zur politischen Identitätskrise der Stadt – mit einem Ende, welches weder sie noch ihre Tante vorhersehen können.

 

Sacred Friend

Twelve conversations between two Asian women friends on Yangming Mountain in Taiwan during the pandemic, ranging from topics of transgenerational trauma, diasporic belonging and bicultural consciousness to questions about the politics of home, abject feminist art and sexual liberation. The unfolding dialogue proves how female friendships are one of the few anarchic spaces left in patriarchal societies, where women can explore what it means to be human in the rawest and most subversive form.